Der perfekte Rucksack fürs Mountainbiken Teil 2

Ich packe meinen Rucksack, und nehme mit...

In meiner Zeit auf dem Bike, habe ich auch gelernt, wie man was am besten in den Rucksack packt.
Beim Packen gibt es zwei Punkte zu beachten:

  • Erstens muss man überlegen, wo man was verstaut.
  • Zweitens muss man darauf achten, dass der Inhalt keine Eigendynamik entwickelt.

 

Um das zu verstehen, machen wir einen kurzen Exkurs in die Physik. Das erste newtonsche Axiom besagt:

„Ein kräftefreier Körper bleibt in Ruhe oder bewegt sich geradlinig mit konstanter Geschwindigkeit.“

Bei den vielen verschiedenen Modellen kann man heutzutage leicht den Überblick verlieren.

Der Rucksack und seine Gegenstände

Ein Gegenstand, der sich eigentlich nicht bewegen kann (Rucksack, Multitool, Schlauch, Banane, Trinkflasche, …) bewegt sich also nur, wenn eine Kraft auf ihn wirkt. Die Bewegung würde im luftleeren Raum so lange weitergehen, bis eine andere Kraft wirkt. Für den Rucksack bedeutet das, dass er sich, einmal beschleunigt, so lange bewegt, bis ihn die Gurte bremsen und an unserem Körper halten. Für den Inhalt des Rucksacks bedeutet das, dass er so lange im Rucksack hin und her fliegt, bis der Rucksack ihn aufhält. Diese Tatsache muss man beim Packen des Rucksacks beachten.

Wie packe ich meinen Rucksack richtig?

Ein Rucksack hat meistens verschiedene Fächer. Die leichten Sachen packe ich meistens weiter nach oben und weiter weg vom Rücken, die schwereren Sachen kommen näher an den Rücken und weiter nach unten. Wenn sich schwersten Gegenstände weit oben und hinten im Rucksack befinden, verschiebt sich mein Schwerpunkt nach oben und hinten. Und das kann zum Problem werden, denn durch einen höheren Schwerpunkt wird das System Mensch-Rucksack-Fahrrad instabiler.  Ein niedrigerer Schwerpunkt sorgt für Stabilität.

Was sind eigentlich Hipbacks?

An dieser Stelle möchte ich noch etwas zu Hipbacks schreiben. Die Hüfte wird beim Mountainbike fahren am meisten verschoben, weshalb ich kein Fan von sehr großen Hipbacks bin, gegen eine kleine Tasche an der Hüfte ist sicherlich nichts einzuwenden. Wenn jedoch der Inhalt eines kleinen Rucksacks an die Hüfte gepackt wird, habe ich dort viel Extragewicht. Dieses Extragewicht wird bei den meisten Manövern mit nach vorne, hinten, rechts, links, oben und unten verschoben und kostet extra Kraft. Ich denke am Rücken ist das Gepäck besser aufgehoben, denn hier wird es weniger bewegt und deswegen auch weiniger „gebremst“ werden muss.

Nach dem diese Fragen geklärt sind widmen wir uns im nächsten Beitrag dem tatsächlichen Inhalt. Bis nächstes Mal 😉

Jojo Rauterberg

Jojo Rauterberg

#fasterforthemaster
Jojo ist nicht nur Racer & MTB-Fahrtechniklehrer, sondern auch Autor und Blogger.

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